Liebe Lesende und Schreibende,
„Erleichterung“, schrieb mir eine gute Bekannte, würde ich doch sicher empfinden, nun, da ich den neuen Roman hinaus geschickt habe in die Verlagswelt.
Vielleicht sollte ich tatsächlich Erleichterung verspüren.
Tue ich aber nicht.
Na gut, ganz kurz. Als Anschreiben, Exposé, Leseprobe und etwaige Autorenkurzvita so weit fertig waren, wie ich sie eben bekam, und das ganze digitale Päckchen fertig geschnürt vorm Mailausgang stand.
Send.
Wenn ich Glück habe, bleibt das nun aufgekommene Gefühl der Leere auch weiterhin unausgefüllt. Unausgefüllt zumindest von Zweifeln oder gar entsetzter Verlegenheit: „Was hab ich da bloß verzapft?!“ (Wahlweise den Text selber meinend, das Anschreiben oder den CV.)
Denn nun heißt es warten. Einige Wochen lang einfach nur warten. Gut, dass inzwischen Frühling ist, Pflanzeninventur und -umtopfung anstehen und neue Anthologie-Ausschreibungen sprießen!
Für mich und für euch, liebe ebenfalls Schreibende, ist es besänftigend zu wissen, dass selbst J. K. Rowling eine Weile lang vor sich hin gewartet und etliche Absagen gesammelt haben soll, bevor …
(Na gut, sie hatte da noch sechs Bände H. P. vor sich, mit denen sie die Wartezeit gut überbrücken konnte. Aber so prinzipiell.)
Und euch, liebe Lesende, sei gesagt: Tja, so sieht das aus. Vielleicht denkt ihr daran, wenn ihr das nächste Buch aufschlagt (oder zu-, nach genossener Lektüre): Was der Autor empfunden haben mag, nachdem er seinen Roman abgeschickt hatte, und wie lange er wohl auf eine Verlagsantwort hat warten müssen.
(Na gut, wenn ihr gerade E. George, F. Schätzing, S. King oder G. R. R. Martin lest, erübrigen sich derlei Gedanken. Aber sonst.)
Aber jetzt wartet erst einmal mein Garten. Auf mich. Auf Baumschnitt und erste Aussaaten. Und dafür kann ich mir keine „sechs bis acht Wochen“ Zeit lassen! 😉
Eure Irja.
Gefällt mir Wird geladen …